Springe direkt zu Inhalt

Harmonisch und anders: Die Architektur des Steidle Baus

Der Steidle Bau

Der Steidle Bau

Die fünf Häuser des Internationalen Begegnungszentrums der Wissenschaft sind eingebettet in eine Zeile typischer Berliner Mietshäuser. Beim genauen Hinsehen fallen jedoch die feinen Details und Kostbarkeiten ins Auge – und diese wohltuende Mischung aus architektonischen Zitaten und eigenwilligen Neuschöpfungen schaffen eine einzigartige Harmonie und Atmosphäre.

Der Architekt Otto Steidle hat den von 1979 bis 1983 errichteten Bau des IBZ aus seiner Umgebung heraus entwickelt: dem Rüdesheimer Platz und dem Rheinischen Viertel. Weil keine Wohnung der anderen gleicht, bieten die offenen und transparenten Räume und vollständig eingerichteten 78 Apartments Wissenschaftler*innen und ihren Familien ein hohes Maß an Individualität, Komfort, Rückzugsmöglichkeiten und Begegnungsräumen.

 

 

 

 

Raum für Begegnungen und Verbindungen

Die kleinen Apartments und Wohnungen liegen im vorderen Teil des Hauses, an der Ahrweiler Straße. Ihnen sind drei Gemeinschaftsküchen zugeordnet, die bei Bedarf von den Bewohnern genutzt werden und der Begegnung vor allem der alleinlebenden Hausbewohner dienen. Das IBZ Berlin verfügt über einen Fitness-, Billard- und Tischtennisraum, über einen Club, eine Bibliothek und ein Waschcafé.

Auffallend ist der diagonale Treppenweg im Hof zum Garten. Der Treppenweg hat eine zentrale Funktion für die Bewohner: Er verbindet alle Hausabschnitte miteinander und bildet mit seinen Laubengängen einen öffentlichen Raum, in dem sich alle Bewohner begegnen, plaudern und Freundschaften schließen. Künstlerisch hervorragend ist zudem das Rankgerüst des Berliner Künstlers Erich Wiesner. Er entwarf auch die wohltuende Farbgebung des Hauses, das sich harmonisch in seine Umgebung einfügt und dennoch unverkennbar anders ist.

Das gärtnerische Konzept des IBZ Berlin entwickelte Peter Latz. Die Vorgärten nehmen Bezug auf den historischen Bestand am Rüdesheimer Platz. Die straßenseitigen Eingänge werden durch Bäume hervorgehoben. Hochbeete, Flächen für Schattengewächse, Kunst- und Rasenflächen sowie Solitärbäume entlang der Grundstücksgrenze und niedrige Gehölze zur Fassade wechseln einander ab.